Durch das Skalierungspotenzial auf Prozesszeiten im Bereich von Sekunden wird die direkte industrielle Umsetzung möglich. Somit sind kostengünstige Bauteile aus Gläsern und Saphir herstellbar, die sich gegenüber heutigen Kunststoffbauteilen durch große Beständigkeit auszeichnen und einfach gereinigt und sterilisiert werden können. Langfristig weist das SLE-Verfahren ein enormes Potenzial für eine individualisierte Massenproduktion auf, da keine teuren Masken oder Abformwerkzeuge erforderlich sind und somit keine bauteilspezifischen Fixkosten anfallen. Ein Bauteil kann innerhalb von Sekunden direkt aus der Software (CAD-CAM-Kette) generiert werden.
Das SLE-Verfahren ermöglicht so die Herstellung von Prototypen, Klein- und Großserien mit übertragbaren Verfahrensparametern sowie die Fertigung kundenspezifischer mechanischer Mikrosysteme mit völlig neuen Funktionsmerkmalen bei gleichzeitiger Kosten- und Zeitersparnis. Zudem bietet SLE den Vorteil der nahezu uneingeschränkten Geometriefreiheit unter Berücksichtigung der serienidentischen Gebrauchseigenschaften bei transparenten Bauteilen. Mit SLE lassen sich Geometrien erzeugen, die mit keinem anderen Verfahren realisierbar sind.