Die Automobilbranche ist im Umbruch: E-Mobility und autonomes Fahren dominieren die Diskussion. Gleichzeitig steht die Frage im Raum, wie sich Gewicht und Verbrauch insbesondere der Hybrid-Fahrzeuge weiter reduzieren lassen. Das Fraunhofer ILT arbeitet seit Jahrzehnten mit Partnern aus der Automobilbranche zusammen und bietet sowohl in der Fertigung als auch bei der Ausrüstung neuer Kraftfahrzeuge attraktive Lösungen. So werden für den Leichtbau Fertigungsverfahren entwickelt, wie beispielsweise das Schweißen von ultrahochfesten Stählen und Verbundwerkstoffen, das lasergestützte lokale Enthärten von kaltgepressten Stählen zur Optimierung der Umformtechnik, das Schneiden von CFK-Bauteilen oder das Fügen von artungleichen Leichtbauwerkstoffen.
Für neue Ansätze in der Konstruktion für den Prototypenbau und für neue Prozesskettenansätze in der Serienfertigung werden in der Fahrzeugtechnik individuelle metallische und nichtmetallische Bauteile in kürzester Zeit benötigt. Dazu entwickelt das Fraunhofer ILT seit vielen Jahren Hochleistungs-3D-Druckverfahren, wie beispielsweise das Laser Powder Bed Fusion (LPBF). Das Entwicklungsspektrum reicht von der Materialtechnik über die Prozessentwicklung bis hin zur Auslegung von Fertigungslinien.
Für den Zukunftsmarkt der E-Mobility werden am Fraunhofer ILT neue Konzepte des Packaging für Leistungselektronik und Batterietechnik entwickelt. Diese reichen vom Packaging einzelner Zellen über das Moduldesign bis hin zur Fertigung von Gesamtbatterien. Konstruktion, Prozessentwicklung und Auslegung von Fertigungssystemen für Batterien und Leistungsmodule sind Schwerpunkte, mit denen die Wissenschaftler die Automobiltechnik unterstützen. Darüber hinaus wird das Fraunhofer ILT im Bereich der Lichttechnik mit der Modellierung neuer optischer Systeme für Pkw-Scheinwerfer sowie der Entwicklung kompakter LIDAR-Systeme beauftragt.