In der Luft- und Raumfahrt ist die Reduzierung von Gewicht und Energieverbrauch ein Kernthema. Insbesondere der Turbinenbau bietet viele Ansätze für technische Optimierung und Kostenersparnis. Neuartiges Turbinendesign, leichtere Turbinenschaufeln, optimierte Kühlung und günstige Reparaturverfahren sind nur einige Beispiele.
In diesem Umfeld erweisen sich die additiven Fertigungsverfahren als vielversprechende Technologien. Führende Turbinenhersteller bilden FuE-Partnerschaften mit dem Fraunhofer ILT – teilweise auch durch Niederlassungen auf dem Forschungscampus Digital Photonic Production in Aachen in unmittelbarer Nachbarschaft zum Institut. Im International Center for Turbomachinery Manufacturing ICTM kooperieren Turbinenhersteller aus dem Flugzeugbau und dem Energiebereich mit den in Aachen ansässigen Fraunhofer-Instituten ILT und IPT.
Neben den Produktionsfragestellungen spielen additive Fertigungsverfahren auch in Wartung, Reparatur und Instandsetzung eine zentrale Rolle. Die Kooperationspartner treiben nicht nur die FuE-Aktivitäten voran, sondern kümmern sich auch aktiv um die technologischen Voraussetzungen zur Zertifizierung neuer Verfahren.
Im Bereich satellitengestützer Messsysteme für die Umweltanalytik werden verstärkt leistungsstarke, schmalbandige Lasersysteme benötigt, mit denen Konzentrationen von Gasbestandteilen der Atmosphäre mit hoher Genauigkeit detektiert werden können. Das Fraunhofer ILT hat hierfür eine eigene Technologieplattform für satellitengestützte Lasersysteme entwickelt. Die Zusammenarbeit erfolgt mit Partnern wie dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR, der Airbus Group, der TESAT Spacecom oder der European Space Agency ESA.